Erkundung des Ökosystems „Gewässer“
Realschüler besuchten LBV Zentrum
Praktischen Einblick in die Wunderwelt einheimischer Gewässer erhielten vergangene Woche die 52 Jungen und Mädchen der 6. Jahrgangsstufe der Further Realschule. Zusammen mit ihrem Biologielehrer Erwin Lamecker besuchten sie am Mittwoch (6a) und Donnerstag (6b) das LBV- Zentrum in Nößwartling.
Zunächst wurden sie von den LBV-Mitarbeitern Markus Schmidberger, Monika Kerner und Lara Westermayer in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Anschließend ging es sofort los mit der Forschungsarbeit. Die „Laborgruppe“ begab sich zunächst mit ihrem Betreuer Markus Schmidberger auf „Tierfang“ in den Tümpelbereich der Umweltstation. Mit Hilfe einfacher Haushaltssiebe und -schüsseln wurde das Wasser „durchpflügt“, um möglichst viele verschiedene Kleinlebewesen zu erbeuten. Die gefangenen Wassertiere – Larven, Insekten, Krebse, Schnecken, Asseln, etc. - wurden anschließend im Labor mit Hilfe einer Stereolupe genauestens untersucht, gezeichnet und mit Hilfe eines Erkennungsbuches namentlich bestimmt. Jeder Schüler durfte zum Schluss ein ausgewähltes „Objekt“ seiner Gruppe vorstellen. Selbstverständlich wurden die gefangenen Tiere anschließend wieder freigelassen. Die zweite Gruppe lernte unter Führung von Monika Kerner die Besonderheiten der „Drahtinsel“ kennen. Geschickt verstand es die Fachfrau das Interesse der Schüler an „einfachen“ Pflanzen wie der Brennessel oder an besonderen „Zeigerpflanzen“ wie der Flatterbinse zu wecken. Dabei wurden alle Sinne eingebunden, denn die Kennzeichen der Binse mussten zum Beispiel mit verbundenen Augen erkannt werden. Ziel der dritten Gruppe unter Führung von Lara Westermayer, einer Praktikantin des Bundesfreiwilligendienstes, war es, die Strömungs- und Untergrundverhältnisse des Chamb zu erkunden. Ausgestattet mit fast bis zur Nasenspitze reichenden Gummistiefeln durchwateten die jungen Forscherinnen und Forscher den gesamten „Eisvogel-Steig“. Vor allem die etwas kleineren Schüler mussten dabei gehörig aufpassen, um nicht unterzugehen oder weggeschwemmt zu werden. Auf jeden Fall machte diese Station den Realschülern am meisten Spaß. Nach jeweils eineinhalb Stunden wurden die Gruppen getauscht. Um 12.30 endete der lehrreiche und spannende Ausflug ins LBV-Zentrum und alle Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass es solchen „Unterricht vor Ort“ ruhig öfter geben könnte.