Fit im Verkehr: "Hallo Auto!" an der Realschule

Praktischer Verkehrsunterricht stand für die Schülerinnen und Schüler der fünften Jahrgangsstufe der Realschule am vergangenen Donnerstagvormittag auf dem Programm. Beim Projekttag „Hallo Auto“ auf der „Festwiese“ lautete für alle die zentrale Frage: „Wie lang ist der Anhalteweg eines PKWs?“. Die Moderatorin Dagmar Mayer vom ADAC Nordbayern verstand es geschickt, die jungen Menschen für diese Problematik zu gewinnen. Angeregt durch eigene praktische Versuche in Form von zwei verschiedenen Testläufen stellten die Fünftklässler fest, dass es unmöglich ist, auf Kommando sofort zu bremsen bzw. stehen zu bleiben. Schließlich muss das Gehirn erst auf das entsprechende Signal reagieren. Diese "Schrecksekunde" sorgt dafür, dass bei plötzlich auftauchenden Hindernissen der tatsächliche Anhalteweg  deutlich länger ist als der eigentliche Bremsweg. Er beträgt bei einem 50 km/h schnellen PKW insgesamt ca. 26 Meter, wie die Schüler anschließend bei der Demonstration durch das Test-Auto selbst nachmessen konnten.  Der Reaktionsweg, bei dem das Auto noch ungebremst weiterfuhr, betrug dabei 14 Meter. Dieser Reaktionsweg verlängert sich durch bestimmte Bedingungen wie Handynutzung am Steuer, schlechte Straßenverhältnisse, Alkoholeinfluss, ungenügende Profiltiefe der Reifen etc. allerdings meist noch erheblich. „Für euch Kinder ist es deshalb in der Realität kaum abzuschätzen, wann ein Fahrzeug tatsächlich zum Stehen kommt", meinte die Moderatorin und ermahnte sie eindringlich, stets gesicherte Übergänge zu benutzen.

 

Um den Schülern auch noch die Wichtigkeit des Anschnallens zu vermitteln, führte Dagmar Mayer noch mit allen Kindern „Notbremsungen“ mit dem  ADAC-PKW durch- selbstverständlich bis 150 cm Körpergröße mit entsprechender Sitzerhöhung.

Drucken