Paris
immer wieder eine Reise wert
Further Realschüler auf großer Fahrt in die französische Landeshauptstadt
Eine Woche lang sammelten die Schüler der 8cIII und der 9c neue Eindrücke in der weltberühmten Metropole, erweiterten ihre Sprachkenntnisse und erlebten viele kulturelle, architektonische und historische Highlights. Selbstverständlich kamen auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz.
Nach der Fahrt im Bus des Reiseunternehmens Baumgartner aus Cham kamen die jungen Further in ihrem Hotel im Pariser 18. Bezirk an und bezogen ihre Zimmer. Nach einer kurzen Pause konnten sie sofort die bereits zuhause besprochene Vorgehensweise bei einer Metrofahrt praktisch umsetzen. In den Galleries Lafayettes, dem Kaufhaus mit der wunderbaren Jugendstil-Kuppel und der schönsten (kostenlos) begehbaren Terrasse konnten sie sich einen ersten Überblick über die weltberühmte französische Stadt verschaffen. Zudem gab’s hier die erste Aufgabe, um ihre Französischkenntnisse in der Praxis zu testen und zu üben: die Schüler sollten nach den Preisen fragen und das teuerste Objekt des Kaufhauses finden. Ganz leicht, dachten sie, auf zu Rolex. Leider gibt Rolex keine Auskunft über seine Preise. Pech gehabt.
Gleich im Anschluss gab’s die erste Mahlzeit in einem typisch französischen Bistro. Wegen des regnerischen Wetters beschloss die Reisegruppe, direkt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris, das „Musée du Louvre“, zu erkunden und sich „la Joconde“ wie die Mona Lisa auf Französisch heißt, aus der Nähe anzusehen. Immer wieder schön ist auch der Saal 104 mit seinen riesigen Skulpturen, die in den lichtdurchfluteten Hallen aufgestellt sind.
Auf dem Rückweg zur Metro-Station entlang der Seine besichtigten die Französisch-Schüler die sich nach dem Brand von 2019 immer noch in der Aufbauphase befindende Kathedrale „Notre Dame“.
Im Hotel gab’s je nach Bedarf noch eine Abendmahlzeit, bevor die Schüler sich von den vielen Eindrücken des ersten Tages erholen konnten.
Ein paar Unerbittliche machten sich am Abend gemeinsam mit einem Teil der begleitenden Lehrer nochmal auf, um den beleuchteten Eiffelturm vom Trocadero aus zu sehen und als Hintergrund für ganz besondere Fotos zu nutzen. Die Stimmung abends vor dem glitzernden Wahrzeichen der Stadt begeisterte die Drachenstädter ganz besonders. Auch hier ergab sich die eine oder andere Gelegenheit in der Fremdsprache zu kommunizieren. Überhaupt wurde jede Gelegenheit genutzt Informationen auf Französisch einzuholen, nach der nächstgelegenen Metrostation zu fragen oder im Hotel z.B. um eine zweite Zimmerkarte zu bitten, kurz authentische Sprache zu benutzen stand ganz oben auf der Liste der zu erledigenden „Aufgaben“.
Bereits am zweiten Tag stand eine Fahrt zum Gipfel des Wahrzeichens der Stadt, diesmal am Tag und bei vorübergehend gutem Wetter, auf dem Programm. Der faszinierende 360 Grad Ausblick auf die Stadt, von der die jungen Leute schon viel gehört hatten, wird vielen sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.
Ein weiterer interessanter Programmpunkt war der Besuch der „Mur des je t’aimes“, eines kleinen Parks, in dem auf einer künstlerisch gestalteten Mauer der Liebesschwur in über 250 Sprachen gestaltet ist.
Nur einen kurzen Fußmarsch entfernt besuchten die Jugendlichen den Place du Tertre auf dem Montmartre mit seinen bekannten Porträtmalern. Auch ein Besuch der weißen Kathedrale „ Le Sacré-Coeur“ durfte beim Besuch in dem ehemaligen Künstlerviertel natürlich nicht fehlen.
Haben Sie schon einmal in einer fremden Stadt wildfremde Menschen in einer Ihnen noch nicht sehr geläufigen Sprache um ein Interview gebeten? Die Further Realschüler haben sich das getraut. Am letzten Tag der Bildungsreise fuhr die Gruppe gemeinsam ins Viertel „La Défense“. Das Hochhausviertel ist v.a. für seine Architektur berühmt und für die wunderbare „Esplanade“, eine Art Fußgängerzone, entlang derer sich zahlreiche, immer wieder wechselnde Kunstwerke und „Mitmach-Stationen“ befinden. Am Ende der Esplanade befindet sich der „Grande Arche“, der Große Bogen mit seiner ausgedehnten Treppe, auf der die in dem Viertel arbeitenden Franzosen gerne ihre Mittagspause verbringen. Die Aufgabe für die Further „Franzosen“ war nun, Leute anzusprechen und um ein Interview zu bitten. Anfangs noch sehr schüchtern, aber zunehmend mutiger mit immer mehr Vergnügen suchten sie sich Interviewpartner. Ein großes Erfolgserlebnis, stellten sie doch fest, dass sie sich schon richtig gut ausdrücken, Fragen stellen und v.a. auch die Antworten verstehen konnten.
Im oberen Teil des Einkaufszentrums von „La Défense“ befinden sich ausschließlich „Gourmet Tempel“, wo die Schüler sich mit allen möglichen Gerichten, je nach Gusto, versorgen konnten.
Zum Ausklang begaben sich die Realschüler noch einmal in die Innenstadt. Vom Triumphbogen ging es entlang der Champs-Elysée zum Place de la Concorde mit dem Obelisken. Eine letzte Sehenswürdigkeit war der „Place Diana“, der Ort, der der im nebenan gelegenen Tunnel verunglückten britischen Prinzessin gewidmet ist.
Eine wunderbare, erlebnisreiche Woche endete am Freitag mit einem letzten französischen Frühstück. Für viele war es die erste Reise in eine Stadt von der Größe der französischen Hauptstadt. Und der eine oder andere wird sich sicher später noch einmal aufmachen nach Paris und seine ersten Eindrücke vertiefen. À bientôt.