Exkursion der 10. Klassen zur
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Auch in diesem Jahr unternahmen die 10. Klassen am 26.03.25 im Rahmen des Geschichtsunterrichts zusammen mit den Lehrkräften Astrid Haringer, Sabine Blab und Franz-Christian Zelzer eine Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Während einer dreistündigen Führung erhielten die Schülerinnen und Schüler eingehende Informationen über die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Im Mai 1938 wurde das Konzentrationslager am Rande des nördlichen Oberpfälzer Waldes eröffnet. Es belieferte das gesamte damalige Deutsche Reich mit Granit aus dem örtlichen Steinbruch. Etwa 100 000 Menschen aus 47 Nationen arbeiteten bis März 1945 als Häftlinge unter grausamsten Bedingungen im Konzentrationslager Flossenbürg oder in einem seiner Außenlager. Bereits beim Betreten des Geländes fiel den Schülern das aus Granitstein errichtete Kommandaturgebäude ins Auge, das die Kommandanten und die Organisation des Lagers beherbergte. Der Rundgang führte weiter zu zentralen Orten des früheren Lagers wie dem Appellplatz, auf dem sich die Häftlinge täglich versammeln mussten.
Die Schüler erfuhren im Gebäude der Wäscherei, wo sie das Häftlingsbad besichtigten, dass auch hier die Inhaftierten schikaniert wurden, indem zum Beispiel in den Duschen von heißem zu kaltem Wasser gewechselt wurde. Zudem wurden Informationen darüber, welche Gruppen von Menschen in einem KZ untergebracht wurden, und Erfahrungen ehemaliger Häftlinge vermittelt sowie Aspekte von Täterschaft und Lageralltag besprochen. Besonders erschütternd war der Besuch des Krematoriums. Die Teilnehmer der Exkursion waren am Ende tief bewegt von den Berichten über die entwürdigende Behandlung der Inhaftierten im Konzentrationslager Flossenbürg und sie wurden sich der Dimension nationalsozialistischer Verbrechen bewusst. Die Gruppe verließ die Gedenkstätte mit der klaren Überzeugung, dass Deutschland niemals wieder ein Regime wie die NS-Diktatur erleben darf.
Foto: Franz-Christian Zelzer
Text: Sabine Blab