Vorhang auf!
„Kamishibai“-Erzähltheater in der Klasse 5cKM
In den letzten Schultagen vor den großen Ferien war in der Klasse 5c das Kamishibai-Theater eine schöne Abwechslung zum gewohnten Deutschunterricht. Dieses ist eine besondere Form des Geschichtenerzählens, die ihren Ursprung in Japan hat. Es kombiniert Bilder und Erzählungen und ist eine tolle Möglichkeit, Geschichten lebendig werden zu lassen.
Die Klasse 5cKM hat sich intensiv mit diesem faszinierenden Theater mit ihrer Lehrerin Astrid Haringer im Deutsch- bzw. Kunstunterricht beschäftigt.
Kamishibai bedeutet übersetzt „Papiertheater“. Es besteht aus einem kleinen Holzrahmen, in dem Bilder auf Karten gezeigt werden. Der Geschichtenerzähler, auch „Kamishibai-ya“ genannt, zieht die Karten nacheinander heraus und erzählt die Geschichte dazu. Die Bilder unterstützen die Erzählung und machen sie anschaulicher.
Die Kinder durften sich in Teams ein Märchen aussuchen. Jeder Schüler zeichnete mindestens drei Bühnenbilder, die den Inhalt des Märchens am besten wiedergeben sollten, bei den ganz Fleißigen wurden es sogar über zehn Bilder.
Als nun die Stunde der Aufführung gekommen war, traten die einzelnen Künstler mutig vor ihre Klasse, schoben Schritt für Schritt ihre Bühnenbilder in den Kamishibai-Rahmen und erzählten frei, ohne jegliche Hilfsmittel, ihr Märchen möglichst anschaulich nach. Es war spannend zu sehen, wie die Bilder die Erzählung lebendig machten. Das Erzähltheater förderte die Kreativität, da die Schüler eigene Bilder gestalten konnten. Außerdem verbesserte es die Sprachfähigkeiten, weil die Kinder lernten, ihre Gedanken klar und verständlich auszudrücken. Zudem machte es das Lernen von Geschichten und kulturellen Inhalten viel unterhaltsamer. So wurde aus der Lehrplan-Vorgabe des Nacherzählens eine kleine Kulturveranstaltung, die Lesen, Sprechen, Zuhören und Zeichnen vereinte.